Gestresst? Lass uns für ein Wochenende zum Wellnessen fahren! Zu wenig bunt im Alltagsgrau? Ab ins Wellnesshotel! Zu wenig Zweisamkeit und Romantik in der Beziehung? Nichts wie ab in den Wellnessurlaub! Wellness ist in den letzten Jahren fast schon so etwas wie ein Allheilmittel geworden, ein Lifestyle, eine Flucht vom Alltäglichen. Über 6 Billionen Euro ist sie angeblich schwer, die globale Wellnessbranche und es ist gar nicht so leicht, zum Kern der Begeisterung für wohltuende Wärme, süßes Nichtstun und gepflegtes Treiben im warmen Wasser zu kommen.
„Erfunden“ wurde der Begriff Wellness im Jahr 1959 vom Sozialmediziner Halbert L. Dunn, der aus den Wörtern „wellbeing“ für Wohlbefinden und „fitness“ für körperliche Leistungsfähigkeit ein Kunstwort erschuf. Da das, was wir heute unter Wellness verstehen, ein eher passives Vergnügen ist, passt auch die Wortkreation „wealnease“ ganz gut, das bereits 1654 im Oxford Dictionary auftauchte und in etwa „gute Gesundheit“ bedeutet. Dieses menschliche Bedürfnis, sich in der Nähe von Wärme und Wasser und Stille niederzulassen ist noch viel älter, als wir vielleicht glauben mögen.
Sanum per aquam
Das kristallklare Bergbachwasser, das sich von den Höhen der Berge ihren Weg ins Tal sucht, spielte in bäuerlich geprägten Landstrichen Südtirols immer schon eine große Rolle. Leider dürfen wir nicht behaupten, das Wasser als Seelenelixier „entdeckt“ zu haben. Ob Aborigines oder Torres Strait-Insulaner oder Kelten: Sie alle wussten bereits um den Wert des Wassers für Körper, Geist und Seele(n)heil. Und spätestens, als sich die Menschen in türkische Hammams oder altrömische Badhäuser setzten, war klar: An „sanum per aquam“ – heute kurzum SPA genannt – ist was dran. Deshalb ist es gerade in den kühlen Monaten des Jahres eine äußerst gute Idee, einfach einmal abzutauchen und sich den Alltagsstaub von der Seele waschen zu lassen. Wie positiv sich ein paar Bahnen in Indoor-Pool oder ein gemütliches Blubbern in unserem Whirlpool auf die Gesundheit auswirken, kannst du in zahlreichen Studien nachlesen. Oder einfach selbst ausprobieren. Wetten, dass du dich ganz in deinem Element fühlen wirst? Element ist ein hervorragendes Stichwort, das uns weiter in die Welt der Wellness eintauchen lässt.
Lass dir einheizen!
Ob finnisch heiß oder orientalisch mild: Glühende Anhänger des Saunaganges kennen freilich die wohltuende Kraft eines Aufgusses. Das wussten schon die alten Römer, die es sich im Sudatorium (sudare bedeutet schwitzen) gut gehen ließen. Aber auch die Russen mit ihrem Banja, die Japaner mit ihrem Sentō, die alten Maya mit ihrem Temazcal oder nordamerikanische First Nations mit ihrem Inipi haben der feurigen Hitze und ihrer Wirkung auf Körper und Geist große Bedeutung beigemessen. Die Saunakultur, wie wir sie heute kennen, stammt aus Finnland und gehört seit 2020 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Wenn du genau wissen willst, warum ein Saunagang gut für Körper und Psyche ist, fragt mal Herrn Google. Der spuckt nämlich jede Menge Studien dazu aus, wie die Hitze aufs Gehirn wirkt und es Endorphine ausschütten lässt. Und auch hier bleibt uns nichts anderes übrig, als dich einzuladen, es selbst auszuprobieren. Bei uns im Amolaris kannst du in der finnischen Sauna dein Immunsystem ankurbeln, im Dampfbad die Seele baumeln lassen oder dir in der Infrarotkabine sanft, aber wirkungsvoll einheizen lassen. Wenn dir der Sinn nach besonders viel Ruhe und Privatheit steht, möchten wir dir unsere Chalets ans Herz legen. Dort hast du eine Sauna und einen Whirlpool ganz für dich allein.
Frischluft bitte!
Die Kraft der Elemente zieht sich im Wellnessgedanken durch wie ein roter Faden. Und so kommen wir nun zur Luft, die zwar auf den ersten Blick etwas unspektakulär daherkommt, aber enorme Kräfte für dich und dein Wohlbefinden freisetzen kann. Nicht umsonst sagt man, dass wir eine Luftveränderung brauchen, dicke Luft herrscht und wir einfach mal tief durchatmen müssen. Für die Yogis des alten Indien ist Pranayama - also die Kunst des Atmens - eine zentrale Säule für ein langes und gesundes Leben. „Prana“ heißt Energie, „Ayama“ bedeutet „Kontrolle“. Wer sich in Pranayama übt, hat ein mächtiges Werkzeug für einen ruhigen Geist in der Hand. Es tut aber auch schon mächtig gut, einfach raus ins Freie zu gehen und die Lungen mit frischer, klarer Luft zu füllen. Das kannst du bei uns im Amolaris bei einem Spaziergang durch die Apfelgärten, auf unserer Sonnenterrasse oder in der Stille deines Chalets tun. Nun sind wir dir noch eine Antwort auf die große „Warum“-Frage schuldig. Warum lieben wir Menschen Wellness? Wir hätten da zwei Theorien. Die erste lautet: Wellness ist ein Rückbesinnen. Eine Sehnsucht nach der Verbindung mit den Elementen der Natur. Vielleicht ist es aber auch so, dass in der Stille, der Wärme und mit dem warmen Wasser Erinnerungen an die Zeit im Mutterleib wach werden, an eine Periode in unserem Leben, in der wir uns rundum geborgen und geschützt fühlen konnten. Was denkst du? Wir freuen uns, wenn du deine Gedanken mit uns teilst. Schreib uns doch eine E-Mail oder eine PN auf unserem Instagram-Kanal.