Was den Schweizern ihr Käse, den Belgiern ihre Schokolade, ist uns Südtirolern der Apfel. Als Land der Milliarden Apfelblüten bezeichnet, ja sogar als Obstgarten Europas, ist Südtirol schon so etwas wie ein kleines Apfelparadies. Obwohl. Klein trifft es nicht ganz. Schließlich stammen ganze 10 Prozent aller Äpfel Europas von hier. Über 7.000 Südtiroler Apfelbauern gibt es. Und wir gehören dazu. Schon Martins Urgroßvater war stolz auf seine Früchte. Und das konnte er auch sein. Schließlich waren diese so köstlich, dass sie in Blattgold gewickelt ihren Weg auf den Tisch des russischen Zaren fanden. Eine unglaubliche Geschichte, nicht wahr? Damals bauten unsere Vorfahren am Pulthof, woher auch unsere Mühle stammt, vorwiegend den Calville-Apfel an. Nicht minder ein Genuss sind die Sorten Gala, Golden Delicious, Red Delicious, Bonita, Cosmic Crisp® und Pinova, die heute in unserem Apfelgarten wachsen. Jetzt im Herbst, je nach Wetter von September bis November, wird es für uns Zeit, die Ernte einzufahren. Ganze 12.300 Apfelbäume wollen geerntet werden. Du hast richtig gelesen. 12.300. Eine beeindruckende Zahl, nicht wahr? Möglich wird das durch eine besondere Anbauform, die Apfelbäumchen wachsen nämlich schmal und hoch wie Weinreben. Das spart nicht nur Platz, sondern sorgt auch dafür, dass jeder einzelne Apfel gleich viel Sonne abbekommt.
A - wie Apfel!